Das für Veranstaltungen bekannte Foyer des Maria-von-Linden-Gymnasiums hat dank der Zuwendung aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative eine neue Lüftungsanlage bekommen. Eingebaut wurde diese im Zusammenhang mit der ohnehin laufenden Generalsanierung. Seit 10.05.23 ist diese nun auch in Betrieb.
Die Generalsanierung des Gymnasiums wurde in insgesamt 4 Bauabschnitten seit 2019 baulich umgesetzt. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben wurden für die gesamten Unterrichts- und Verwaltungsbereiche bereits dezentrale Lüftungsgeräte vorgesehen.
Für das voluminöse Foyer der Schule konnte dies zunächst aus wirtschaftlichen Erwägungen jedoch nicht umgesetzt werden.
Zu Beginn des 2. Bauabschnitts konnte dann ein Antrag auf Förderung aus Mitteln des Programms der nationalen Klimaschutzinitiative gestellt werden – welcher im März 2021 bewilligt wurde. Somit war es möglich diese Zusatzmaßnahme in den Bauablauf der Generalsanierung zu integrieren.
Die moderne Lüftungsanlage ermittelt über CO2- und Temperatursensoren die Qualität der Raumluft und passt den Austausch der verbrauchten durch frische Außenluft den jeweiligen Gegebenheiten an. Verbrauchte Luft und Frischluft werden hierbei über einen Wärmetauscher geführt, der sicher stellt, dass rund 90 Prozent der in der verbrauchten Luft gespeicherten Wärmeenergie an die in der Regel kühle Frischluft übertragen werden. Diese erwärmte Frischluft wird dann dem Raum zugeführt.
Der Wärmeverlust wird dadurch im Vergleich zu klassischer Fensterlüftung auf ein technisch mögliches Minimum reduziert. Das bedeutet, es ist immer gewährleistet, dass im Innenraum optimale Luftverhältnisse bei geringstmöglichem Energieverlust für jede Art der Nutzung herrschen.
Das gilt gleichermaßen für die überwiegend alltägliche Schulnutzung als Pausenhalle und Versammlungsort, wie auch für die zahlreichen Sonderveranstaltungen der Schule und Vereine. Im Sommer kann die Anlage grundsätzlich auch zur Frischluftspülung überhitzter Innenräume genutzt werden. Dieser Vorgang findet in aller Regel nachts statt.
Betrachtet man die Energiebilanz der Maßnahme im Zusammenhang mit der Generalsanierung beläuft sich die voraussichtliche, jährliche Energieeinsparung auf 50.960 kWh/a. Die CO2-Einsparung nach 20 Jahren beträgt 601.311 Tonnen.
Lüftungsanlagen, die im Rahmen eines professionellen Lüftungskonzepts installiert werden, erhöhen die Energieeffizienz im Gebäude und senken die Heizkosten.
Möglich war der Umbau nur, da das Vorhaben durch die Nationale Klimaschutzinitiative, einem Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, mit 83.000 Euro gefördert wurde. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich auf rund 200.000 Euro.
Doch nicht nur ein geringerer Wärmeverlust und die Senkung der Heizkosten sind Vorteile der Anlage, die Filter in den Lüftungsanlagen fangen Pollen und Schmutz ab, davon profitieren besonders Allergiker. Zudem wird Luftfeuchtigkeit heraustransportiert, was insgesamt die Raumlufthygiene steigert. Nicht zuletzt seit Corona wissen wir um den Wert gesunder Luft. Alles in allem eine super Lösung, die nicht nur gute Luft für die Schülerschaft sowie Lehrkräfte macht, sondern auch noch gut fürs Klima ist.
Am Sekretariat erinnert jetzt ein Schild der Klimaschutzinitiative an die Einsparungen und Vorteile der neuen Lüftungsanlage.